Bauherr | Stadt Andernach |
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Baumaßnahme | Neubau eines Informationszentrums für den größten Kaltwassergeysir Europas |
Gebäudedaten | BGF = 1.734 m² BRI = 7.004 m³ |
Baubeginn | 7/2007 |
Fertigstellung | 5/2009 |
Konzept + Idee |
In unmittelbarer Nähe zum Rhein und zum Geysirgelände entstand in einer Baulücke der Rheinuferpromenade ein Solitärbaukörper als Informationszentrum mit Ausstellungsflächen, Tagungsraum, Verwaltungsflächen und Cafeteria mit Museumsshop. Aufgrund der Einzigartigkeit des Andernacher Kaltwassergeysirs und in Anlehnung an die Region vulkanischen Gesteins haben wir einen geschlossenen, skulpturalen Baukörper entworfen, der symbolisch für das Aufbrechen der Erde und der Gesteinsschicht durch den enormen Druck des Kohlendioxyds tief im Erdinneren – der Ursache für den `Sprung´ des Kaltwassergeysirs – assoziiert. Die Fassade wurde aus heimischem Vulkangestein (Weiberner Tuff, Mendiger Basalt geschliffen und als Krustenplatten) realisiert. Der Treppenbereich ist als spaltender Glaskeil ausgeführt, als Symbol für die Bearbeitung des Vulkangesteins durch die örtliche Bimsindustrie. Das Gebäudekonzept sieht im Inneren einen Rundgang vor, bei dem der Besucher zunächst tief ins Erdinnere geführt wird, um dann dem CO2-Molekül an die Oberfläche zu folgen, bis vom Dach des Infozentrums der Blick auf das Geysirgelände am Rhein im Namedyer-Werth frei wird. Der Weg durchs Info-Zentrum ist niveaugleich, einer Spirale ähnlich. Das Museumskonzept wurde in Zusammenarbeit mit den Filmstudios Babelsberg entwickelt. |